JuBot

  • contact:

    M.Sc. Marie Sartorius

  • funding:

    Carl-Zeiss-Stiftung

  • Partner:

    H²T, ITIV, PCS, IES, BLM, ifab, ITAS, ISAS, DSN, IPR, HERA, IfSS, IPEK, cv:hci, ISL, TM

  • startdate:

    2021

  • enddate:

    2026

JuBot - Jung bleiben mit Robotern

JuBot

In einer immer älter werdenden Gesellschaft kann die Robotik einen Schlüsselbeitrag zur Unterstützung und Pflege von Senioren leisten. Auf diese Weise sollen Selbstständigkeit und Gesundheit der Senioren erhalten und gefördert, sowie Mitarbeitende in der Pflege unterstützt werden. Das Ziel des von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Projektes ist die Entwicklung humanoider Assistenzroboter und anziehbarer Exoskelette, die personalisierte, lernende Assistenz für die Alltagsbewältigung von Senioren bieten. Die Art und Weise wie wir leben und wohnen wird zudem zukünftig einem starken Wandel unterliegen. Diese Dynamik des Lebenswandels, der Werte wie auch der Integration moderner Technologien und virtueller Services soll untersucht und mit den planerischen Anforderungen an Gebäude, Dienste und Robotik rückgekoppelt werden. Dazu arbeitet am KIT ein fachübergreifendes Konsortium aus Informatikern, Maschinenbauern, Elektroingenieuren, Sportwissenschaftlern, Architekten und Vertretern der Arbeitswissenschaften und Technikfolgenabschätzung an robusten, ganzheitlichen Robotersystemen und -fähigkeiten. 
(siehe hierzu : https://h2t.anthropomatik.kit.edu/99.php)

Aus architektonischer Sicht stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie Wohnumgebungen zukünftig gestaltet sein müssten, um den Einsatz solcher Assistenztechnologien zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. 

Die Nutzung von Assistenzrobotern in Wohnhäusern setzt bei der Planung bzw. Umplanung der Gebäude die Beachtung vielzähliger Planungsparameter und Anforderungen voraus. Beispielsweise können dies Vorgaben zu Abstandsflächen für die Navigation des Roboters oder zur Verortung der durch Roboter oder ältere Menschen zu bedienenden Gebäudeausstattung und technischen Ausrüstung sein, wie bspw. Sanitärinstallationen, Schalter oder Medienanschlüsse. Auch funktionale und semantische Anforderungen, bspw. zur Materialität, zu statischen oder physikalischen Eigenschaften des Gebäudes, seiner Bauelemente sowie seiner Ausstattung sind für den Einsatz von Robotern von Bedeutung, ebenso wie wohnpsychologische Aspekte wie Sicherheit, Privatheit und Aneignung.

Existieren für den Anwendungsfall des barrierefreien Bauens bereits normative Vorgaben zum Gebäudeentwurf (vgl. DIN 18040-2 Barrierefreies Bauen – Wohnungen) wie auch Best Pracitices, so sind für den Einsatz von Assistenzrobotern notwendige Planungsparameter bisher noch nicht weiter untersucht und spezifiziert worden. 

Die nutzerbezogene und anforderungsorientierte Entwicklung geeigneter Wohn-Typologien ist einer der Schwerpunkt der Forschungsarbeit des BLM in diesem Projekt. Das BLM entwickelt zudem Konzepte für die anforderungs- und regelbasierte digitale Planung (BIM) altersgerechter Wohnungen für den Einsatz assistierender robotischer Technologien.