Integriertes Kommunikations- und Informationsmanagement

  • Autor:

    Brüggemann, Thilo

  • Dieser Beitrag beschäftigt sich mit im Zuge einer Diplomarbeit erarbeiteten allgemeinen Lösungsansätzen
    und dem daraus abgeleiteten Modell eines integrierten Wissensmanagements für Hochschulen
    und Forschungseinrichtungen, welches in Form einer verteilten Webapplikation prototypisch
    implementiert wurde. Vorrangig geht es dabei um die Bereitstellung eines Frameworks für
    den gemeinschaftlichen Aufbau eines semantischen Informationsnetzwerks. Den Kern dieses verteilten
    Netzes bilden auf polyhierarchisch strukturierten Metaverzeichnissen basierende, horizontal
    und vertikal skalierbare Themenkataloge, sowie auf Ebene der Businesslogik eine permanente qualitative
    und quantitative Auswertung des Benutzerverhaltens. Weiterhin werden durch eine strukturelle
    Abbildung institutioneller Hierarchien, personeller Kompetenzen und zeitlicher Projektabläufe
    dynamische Workspaces geschaffen, um Defizite bei der intra- und interdisziplinären Kommunikation,
    sowie der Gruppen- und Prozessorganisation zu identifizieren und zu minimieren. Über Themen-
    und Prozessdomänen werden zugehörige Akteure, Korrespondenzen und inhaltliche Beiträge
    kategorisiert und kontextsensitiv miteinander verknüpft. Jegliche transferierten Inhalte aus Forschung,
    Lehre, Studium und Verwaltung sollen dabei öffentlich oder individuell eingeschränkt bereitgestellt
    werden können. Durch die kooperative Sammlung und Veröffentlichung von Informationen,
    zukünftig möglicherweise ergänzt durch eine schrittweise Retro-Archivierung vorhandener
    Bibliotheksbestände, ist zudem der Aufbau differenzierter digitaler Fachdatenbanken möglich.